Am 05. September starteten wir in unser Abenteuer. Auf nach Kanada, auf nach Vancouver – wir sind bereit! Nach über 10 Stunden Flug und etlichem Chaos am Flughafen (ja, wir standen tatsächlich 2 Stunden am falschen Gate, waren bereits durch die erste Boarding-Kontrolle eh dem Personal kurz vor dem Flieger auffiel, dass wir ja falsch wären – super!) kamen wir in Vancouver an und machten uns auf den Weg zu unserem ersten Airbnb in Burnaby. Von Vancouver bis nach Portland – wo waren wir, was haben wir gesehen?

FIRST STOP: VANCOUVER

Wir wohnten in Burnaby, was etwa 20 Minuten von Vancouver entfernt war. Der Vorort gefiel uns sehr gut. Alles gepflegt, im Shoppingcenter konnte man viel Geld ausgeben und die Aussieht auf Vancouver war wunderschön. Am ersten Abend erkundeten wir nur unsere Umgebung bevor es am nächsten Tag nach Vancouver ging.

Luise wollte unbedingt die Capilano Suspension Bridge besuchen. So fuhren wir in die Stadt und liefen zum Canada Place, da dort der Shuttle abfuhr. Allerdings hatten wir keine gute Orientierung und landeten schnell in der Hastings Street. Die Hastings Street ist in Vancouver bekannt für Junkies und Obdachlose. Eine Erfahrung, die ich nicht machen wollte. Luise und ich umgeben von wirklich verrückten, kranken und verwahrlosten Menschen, die uns anstarrten. Zwei Straßen weiter: ein wunderschöner Park und wir fühlten uns direkt wieder wohl. Zwei Welten so dicht aneinander. Vor 5 Kilometer lagen noch Spritzen auf den Straßen und plötzlich grün, Wasser und viele bunte Blumen. Ich kam mit diesen ersten Eindrücken nur schwer zu recht. Am liebsten hätte ich geweint und war schockiert zugleich.

Am Canada Place angekommen fuhren wir mit dem Shuttle zur Capilano Suspension Bridge. Ich wusste vorher nicht, was mich erwartet. Ein super süßer Park voll mit Menschen und einer riesigen Hängebrücke. Bei dem Versuch über die Brücke zu laufen wurde mir nach wenigen Schritten allerdings ganz anders und ich war wie eingefroren und konnte kein Stück weiterlaufen. Ich musste umkehren und Luise den Weg alleine laufen. Dummerweise gibt es keinen alternativen Weg auf die andere Seite und somit haben wir nur die halbe Attraktion sehen können. Die anderen kleinen Brücken waren allerdings kein Problem für mich und somit wanderten wir ein wenig durch den Park.

Capilano Suspension Bridge | 3735 Capilano Rd, North Vancouver, BC V7R 4J1, Kanada | ca. 35 EUR

Da unser Ausflug schneller endete als gedacht hatten wir noch etwas Zeit Vancouver zu erkunden. Wir dachten es wäre eine gute Idee eine Hop-on-Hopp-off-Tour zu machen, um so Vancouver schnell kennenzulernen und auch die schönen Ecken zu sehen. Die Tour ging ca. 2 Stunden und wir sahen viel von der Stadt und liefen kurz durch den Stanley Park, der uns auch super gut gefiel. Allerdings fuhr sogar der Bus durch die Straßen voll mit Junkies und Obdachlosen und ich wurde wieder auf den Boden der Tatsachen geholt.

Hop-on-Hop-off | ca. 50 EUR | nicht unbedingt zu empfehlen

Nach der Tour liefen wir auf eigene Faust durch die Altstadt und auch hier landeten wir immer und immer wieder auf den falschen Straßen. Ich konnte nicht mehr und wollte einfach nur noch nach Hause. Ich habe von so vielen im Nachhinein gehört, dass Vancouver und vor allem Vancouver Island so traumhaft schön sein soll aber wir haben die Stadt vielleicht am falschen Tag an den falschen Orten besucht. Ich würde Vancouver noch mal eine Chance geben, denn wie schön waren die Parks und die Natur?

Am nächsten Morgen reisten wir sehr früh ab und fuhren mit dem Bus von Vancouver nach Seattle, wo wir unser Auto in Empfang nahmen und der Roadtrip so richtig starten konnte.

AirBnb | ca. 25 EUR/Nacht | sehr zu empfehlen


SEATTLE – WIR KOMMEN

Die Busfahrt dauerte ungefähr 3 Stunden. Am Flughafen angekommen holten wir unser Auto ab. Alles verlief ohne Komplikationen und so machten wir uns direkt auf zum nächsten Airbnb. Wir hatten eine schöne Unterkunft direkt am Wasser. Klein aber fein und für eine Nacht vollkommen ausreichend.

Airbnb | ca. 80 EUR | Unterkunft momentan nicht aktiv

Unsere erste Anlaufstelle in Seattle war der Kerry Park. Von hier hat man eine wunderschöne Aussicht auf Seattle und viele Menschen waren dort oben auch nicht.

Kerry Park211 W Highland Dr, Seattle, WA 98119, USA | kostenlos

Anschließend fuhren wir zum Pike Place Market, wo wir einige Zeit verbrachten, da es hier viel zu entdecken gab. Viel Essen, eine Gum-Wall (fand ich persönlich etwas eklig und bei dem Geruch wurde mir auch leicht schlecht) und wunderschöne Kunst.

Pike Place Market | kostenlos

Nach diesem schönen Tag in Seattle fuhren wir weiter in Richtung Portland, wo wir den nächsten Tag verbringen wollten.

3RD STOP: PORTLAND

In Portland liefen wir viel umher und erkundeten die Stadt zu Fuß. Wir besuchten den berühmten Sunday Market und stellten fest, dass er winzig ist und auch nicht unbedingt sehenswert aber es gab gutes Essen dort. Außerdem wurde mir sehr oft Voodoo Doughnut empfohlen und deshalb holte ich mir dort einen Doughnut – zuckersüß und nach zwei Mal abbeißen konnte ich auch leider nicht Weiteressen.

Voodoo Doughnut22 SW 3rd Ave, Portland, OR 97204, USA | ca. 3 DOLLAR pro Stück

Wir besuchten außerdem einen Streetfood Market und fuhren durch die Stadt, um Aufkleber zu suchen. Kleiner Fun-Fact: Wir haben an jedem Ort einen Aufkleber gekauft und in Portland einfach keinen gefunden – ah! Aber keine Sorge, etwas ähnliches gab es und jetzt steht auf unserem Aufkleber zwar nicht PORTLAND aber PACIFIC NORTHWEST – immerhin. Wir waren glücklich.

Nach unserer Stadtrundfahrt wollten wir noch unbedingt in ein Premium Outlet. In Oregon müssen auf die Produkte keine Steuern gezahlt werden, weshalb man dort Sachen noch günstiger shoppen kann. Wir fuhren zum Woodburn Premium Outlet und verbrachten dort Stunden und haben tatsächlich ein paar schöne Teile gefunden. Ich habe allerdings hauptsächlich Sportklamotten für meine Cousins geshoppt.

Woodburn Premium Outlet001 N Arney Rd, Woodburn, OR 97071, USA | tax-free shopping

Nach dem Tag fielen wir müde ins Bett. Wir waren mittlerweile irgendwo bei Eugene aber darüber schreibe ich im nächsten Blogpost. Schaut auch gerne noch beim Post zur Reisevorbereitung und Routenplanung vorbei. Solltet ihr noch Fragen haben könnt ihr diese gerne in den Kommentaren stellen.