Seit dem ich in Stuttgart wohne habe ich die ein oder andere Diskussion über die Richtigkeit von diversen Dingen geführt. Viertel vor oder Dreiviertel? Berliner oder Pfannkuchen? Pfannkuchen oder Eierkuchen? Und ähm, was sind Eierkuchen eigentlich? Ja, das mit der Verständigung ist schwer und vor allem meine lieben Mitbürger aus dem Süden machen sie umso schwieriger. Ich kleines Ossi-Kind weiß auch was viertel vor ist und muss nicht noch 20x nachfragen, ob es denn jetzt wirklich Dreiviertel in meiner „Sprache“ bedeutet. Ich weiß sogar den Unterschied zwischen dem Ost-Deutschen Jägerschnitzel und dem West-Deutschen. Noch nie was von gehört? Dann benutzt an dieser Stelle bitte Google. Aber am schlimmsten finde ich, dass unsere guten Pfannkuchen hier zu „Berlinern“ getauft wurden. Wieso um Himmelswillen BERLINER? Nicht alle Berliner sind fettig, fluffig und mit Zuckerguss überzogen. Weil mich diese Frage nicht schlafen lies, habe ich auch mal wieder Google benutzt. Was dabei heraus kam? Die kleinen fettigen runden Teilchen heißen anscheinend „Berliner Pfannkuchen“ und man nennt sie entweder „Berliner“, „Pfannkuchen“ oder „Krapfen“. Das ist also geklärt. Nun zu dem Phänomen „Pfannkuchen“, oder wie ich es gelernt habe: EIERKUCHEN! (Googlt man übrigens „Pfannkuchen“ erscheint links eine Infotabelle mit der Überschrift „EIERKUCHEN“ – das sagt natürlich gaaaaar nichts über die Richtigkeit der Verwendung aus. :D) Es fiel mir sehr schwer meinen neusten Artikel zu benennen. Ich wollte die Überschrift verständlich für alle gestalten. Deshalb wurde aus Pfannkuchen und Eierkuchen kurz um PANCAKES.

Jetzt habe ich so viel drum rum geschrieben, dass ich nun zum eigentlichen Thema komme. Da so viele am Mittwoch nach dem Pancake-Rezept auf Snapchat (unboundedam) gefragt haben, wollte ich dieses sehr gerne im Blogcember mit euch teilen.

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Zutaten:

  • 200g Mehl (dieses weiße womit man auch Brot backen kann)
  • 1 Ei (legt das Huhn)
  • 1/2 Päckchen Backpulver (macht die Pancakes pummelig)
  • etwas Milch nach Wahl oder Wasser
  • bei Bedarf Zucker oder anderes Süßungsmittel

Und so geht’s:

Alle Zutaten werden in einer Schüssel gut vermengt. Der Teig sollte eine zähflüssige Konsistenz haben. Wenn der Teig versehentlich zu flüssig wird, einfach etwas mehr Mehl dazugeben. Ist er zu fest, mehr Milch oder Wasser.

In einer beschichteten Pfanne ein Stückchen Butter zum Schmelzen bringen (die Butter kann auch weggelassen werden). Anschließend zwei Esslöffel von dem Teig in die Pfanne geben. Sobald kleine Bläschen auf dem Teig entstehen, kann der Pancake gewendet werden. Von beiden Seiten goldbraun anbraten und servieren.

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Ich habe eine zeitlang kaum noch Pancakes gegessen. Am Mittwoch habe ich eine Freundin zum Frühstück eingeladen und wollte etwas mehr bieten als ein trockenes Brötchen. Plötzlich wurden die Pancakes so gut, dass ich sie danach sofort noch einmal machen musste. Teilt sehr gerne eure Kreationen unter dem Hashtag #blogcember2016 – ich freue mich!

Ach und kennt ihr eigentlich noch komische Wörter, die Norden, Osten, Süden und Westen unterscheiden? 

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