Ich bekomme oft die Frage, wie ich es schaffe Arbeit, Blog, Freunde, Familie und Uni unter einen Hut zubekommen. Ehrlich gesagt fällt mir das unheimlich schwer und mindestens eine Sache vernachlässige ich immer. Aber ich werde besser, organisierter und strukturierter. Ich werde produktiver und bekomme viele Dinge schneller erledigt. Was ich geändert habe? Anfang September habe ich angefangen ein Bullet Journal zu führen. Ein was? Kannte ich ehrlich gesagt auch nicht. Durch Zufall bin ich durch die liebe Jasmin vom Blog teaandtwigs.de drauf aufmerksam geworden, da sie ständig davon geschwärmt hat und auf ihrem YouTube-Kanal ein Video zu dem Thema hochgeladen hat. Das klang für mich alles spannend und ich musste es ausprobieren. Doch bevor ihr jetzt Jasmins ganzen Blog durchlesen müsst (was ihr in einer freien Minute trotzdem machen solltet), fasse ich meine Variante des Bullet Journals einfach mal zusammen.

Ein Bullet Journal zu führen ist einfach eine andere Variante eines Terminplaners gepaart mit To-Do-Listen und allen anderen Listen, die man sonst so schreibt. Es gibt keine Regeln und keine Vorgaben. Um mit dem Bullet Journal anzufangen habe ich mir ein Notizbuch mit gepunkteten Seiten gekauft – das muss man in Stuttgart erstmal finden. Beim Verkäufer meines Vertrauens habe ich mich dann für ein A5 Leuchtturm 1917 in der Farbe grau entschieden. Passend zu mir, meinem Zimmer, meinen Klamotten und nicht meinem Leben denn das ist alles andere als grau. Anschließend habe ich mir etwas Inspiration bei Jasmin und Pinterest gesucht und dann habe ich einfach drauf los gemalt.

Ich verwende zum zeichnen einen COPIC Multi Liner in Black 0,1 und zum markieren meine COPICS, die ich eh schon hatte. Es geht natürlich auch mit ganz normalen Filzstiften und Finelinern.

Das Bullet Journal startet – in den meisten Fällen – mit einem Inhaltsverzeichnis, welches ihr nach und nach eintragt. Ich habe mich außerdem dafür entschieden eine Seite anzulegen und meinen „Key“ aufzuschreiben. Also in welchen Farben markiere ich was und was bedeutet Viereck, Kreis und Strich. Natürlich kann ich mir die paar Dinge auch merken aber ich wollte die erste Seite irgendwie nutzen.

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Und dann beginnt auch schon der Monat September mit einer Monatsübersicht mit etwas Platz zum Eintragen für Events oder Arbeit. Achso, habe ich eigentlich erwähnt, dass man sich sein Bullet Journal ganz allein malt, so wie man es braucht? Wenn ihr also keine Monatsübersicht benötigt, dass lasst sie einfach weg. Braucht ihr eine größere, dann malt sie größer. Kleiner? Dann kleiner!

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Vor jeder Woche findet man in meinem Bullet Journal einen Wochenüberblick mit weiteren Feldern wie z.B. Blogangelegenheiten, die ich schaffen möchte; private Dinge, die ich erledigen muss; Ziele, die ich diese Woche erreichen möchte; Dinge, für die ich dankbar bin; mein Essen; das Wetter und und und oder oder.

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Darauf folgt eine weitere Übersicht über die Woche. Hier ist viel Platz, um jeden einzelnen Tag genau zu planen. Und genau hier beginnt meine Produktivität. Jeden Abend oder jeden Morgen setze ich mich an den Schreibtisch und überlege, was zu tun ist. Ich schreibe 3 – 4 wichtige Dinge auf, die ich unbedingt erledigen muss. Warum nur so wenige? Ich neige dazu mir zu viel vorzunehmen, mich abzuhetzen und am Ende des Tages doch nicht alles zu schaffen. Dann bin ich enttäuscht und leicht traurig. Natürlich habe ich am nächsten Tag wieder 100 Dinge vor und so häuft es sich und irgendwann versinke ich in einem Berg voller To-Do’s. Jetzt nicht mehr! Außerdem versuche ich ein gutes Gleichgewicht zwischen Leben, Job/Blog und Uni zu schaffen.

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Meine Wochenlayouts sehen von Woche zu Woche unterschiedlich aus. Ich passe sie meinen Bedürfnissen an und zeichne manchmal einfach drauf los und schaue was entsteht.

Außerdem kann man in das Bullet Journal – egal an welcher Stelle – tolle Listen einfügen. Ich musste unbedingt mal wieder meine Ernährung planen, also habe ich meine Gerichte im Journal geplant. Ich vergesse ständig, welche Lebensmittel noch in meinen Kisten sind also habe ich auch diese aufgeschrieben. Ich schreibe meine Einnahmen vom Blog auf, plane Posts und mache mir Notizen zu Kooperationen darin.

Ich empfehle jedem einen Habbit Tracker anzulegen und genau darüber nachzudenken auf was man den kommenden Monat achten möchte. Bei mir sind es Dinge, wie früher aufstehen (klappt leider überhaupt nicht), mehr trinken, vegane Ernährung, weniger Sushi, kein Alkohol, To-Do’s schaffen, nicht so viel Geld ausgeben, mindestens sieben Stunden schlafen, zum Sport gehen, Instagram posten und Blogposts schreiben (das hatte ich lange Zeit wirklich sehr vernachlässigt) und und und.

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Dieses Buch ist mein Schlüssel zu mehr Produktivität und Organisation. So bekomme ich Arbeit, Leben und Uni unter einen Hut. So fühle ich mich weniger gestresst und kreativer. Ich bin ein Mensch, der wirklich sehr gern sehr viel arbeitet. Ich stehe auf und mein erster Gang ist zum Laptop. Bevor ich schlafen gehe ist das letzte was ich sehe meine Mails. Das das nicht ganz gesund ist weiß ich natürlich. Genau deshalb werde ich mir auch im nächsten Monat vornehmen, dass ich genau auf die Uhr schaue wie viel Zeit ich mit arbeiten verbringe und das dies nicht 10 Stunden übersteigt.

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Was hilft euch dabei kreativer und vor allem produktiver zu sein? Schreibt mir eure Tipps! 😀