Nun wohne ich bereits 3 Wochen hier. Hier in NRW, hier in Wuppertal. Diese Stadt hat es mir nicht leicht gemacht und noch immer haben wir keine Liebesbeziehung. Noch immer warte ich auf den Sonnenschein, die Schönheit und die Lebendigkeit. Hier ist es irgendwie grau, nichts sagend und nicht ein bisschen hipp. Hello Wuppertal, wir hatten kein schönes Kennenlernen, aber ich versuche es mir dir. Versprochen!
Es sind die ersten drei Wochen und die sind doch nie so wirklich perfekt, oder? Die erste Woche in der neuen Heimat teilte ich mit Julia und das war auch gut so. Sie zeigt mir die wichtigsten Ecken der Stadt, so dass ich es immerhin selbstständig zum Einkaufen, zur Post, zum Hauptbahnhof und in die Stadt schaffte. Alles liegt in unmittelbarer Nähe und das ist ein riesiger Pluspunkt für diese Wohnung und die Gegend, in der ich nun lebe.
An meinem ersten Arbeitstag verließ mich Julia dann und zog nach München. Nach dem Feierabend war es plötzlich ganz ruhig in der Wohnung. Naja, mehr oder weniger – die Nachbarn über mir sind schon ziemlich laut. Challenge „Alleine-Wohnen“ begann und ich fand sie bereits am ersten Wochenende unglaublich schrecklich. Als ich langsam alle Sachen auspacken konnte, Dinge von A nach B trug und meine eigenen Strukturen in die Wohnung brachte. Zum Glück ging es am Montag direkt wieder auf Arbeit.
Das Alleine-Wohnen liegt mir nicht. Vor allem liegt es mir nicht hier in Wuppertal. Ich wurde mit dieser Stadt nicht warm und war anfangs wirklich unglaublich traurig hier zu wohnen ohne jemanden zu kennen und ohne die Zeit zu haben Freunde kennenzulernen. Die Rettung nahte. Aylin bekam ENDLICH ihren langersehnten Praktikumsplatz und zog vorübergehend bei mir ein. Also sie wohnt immer noch hier, weil der Wohnungsmarkt in Düsseldorf nicht nach Aylin ruft. Aber das macht mir gar nichts, ich fühle mich wohl mit ihr an meiner Seite und nun auch wieder ohne Fernseher.
Nun ist die bereits die dritte Woche angebrochen und so langsam komme ich mit Wuppertal klar und mit der Arbeit. Anfangs hatte ich wirklich Sorgen, ob ich das alles schaffe und ich den Aufgaben gewachsen bin. Ich musste ständig nachfragen und habe es trotzdem falsch gemacht, habe nichts gefunden und war unglaublich langsam – bei allem. Letztes Wochenende waren wir auf der GLOW. Ein komplettes Wochenende durcharbeiten und es war wirklich witzig. Ich durfte viele tolle neue Menschen kennenlernen, die Messe hinter den Kulissen erleben und den Vibe einfangen. Übrigens arbeite ich in Düsseldorf bei L’Oréal für die Marken Maybelline New York und essie. Zwar hatte ich mich nicht auf diese Marken beworben, doch bin ich mehr als froh, dass ich nun hier genommen wurde. Ich kann mich total mit den beiden amerikanischen Marken identifizieren und ein Stückchen New York trage ich jetzt jeden Tag bei mir.
PS. Ich möchte Wuppertal natürlich nicht schlecht machen. Ein Teil meiner Familie lebt hier und ich war sie früher öfter besuchen und weiß daher auch, dass es hier schöne Ecken gibt. Ich habe diese nur noch nicht gefunden. Wenn ihr also Tipps rund um Wuppertal für mich habt, dann her damit. Schreibt sie mir gerne in die Kommentare. 🙂
Also ich bin super froh, dass du hier bist und freue mich jeden Tag, dich auf der Arbeit zu sehen 🙂 <3
Sehr gelungener Beitrag.
Mein Freund wohnt in Wuppertal und ich tue mich auch schwer mit der Stadt.
Trotzdem gibt es wunderschöne Flecken dort. Gerade im Sommer ist die Trasse wunderschön, eine ca 12 km lange, ausgebaute und Fußgänger freundliche Bahntrasse durch Wuppertal. Von dort kommt man in fast alle Stadtteile und man kann die Landschaft wunderbar sehen. Im Sommer ist es dort auch immer gut voll.
Wenn du kulinarisch mal was probieren möchtest, probier mal ins Kabul Restaurant zu kommen. Dort gibt es persische Spezialitäten. Das Lokal ist wirklich nicht schön, aber der Betreiber super nett und das Essen schmeckt toll !
Und ein Muss ist natürlich die Schwebebahn. Ich mag es nicht gern damit zu fahren, da es manchmal doch ziemlich schaukelt, aber so schnell wie mit der Schwebebahn kommt man nichtmal mit dem Auto durch die Stadt…
Hey 🙂 ich kann deine Empfindung sowas von nachvollziehen.. bin auch vor 1,5 Jahren nach Wuppertal gezogen und habe wirklich etwas Zeit gebraucht, um mit der Stadt warm zu werden.
Aber heute morgen zum Beispiel als ich im strahlenden Sonnenschein durch die Straßen in der Nordstadt („Little San Francisco“) lief, fühlte ich mich echt wohl und irgendwie auch zuhause. Ich hoffe, dass das Gefühl bei dir nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt 🙂
Ich kann dich auch verstehen, wohne nun seit einem halben Jahr in Wuppertal. Aber wenn man ohne Erwartungen kommt, wird man teilweise doch überrascht!
Es gibt neben der tollen Natur rundherum (die du im Sommer mal erkunden solltest) auch wirklich gute Kulturveranstaltungen rund um die Utopiastadt, Hut-Konzerte im Hutmacher oder in der Viertelbar, allgemein im Luisenviertel oder auch im Theater am Engelsgarten oder der Oper. Abgesehen davon kann ich dir auch die Trasse empfehlen, den Ölberg mit ein paar echt coolen kleinen Läden. Die Weinerei z.B., eine kleine Winzerei, die Freitags auch Barabende anbietet, mit unglaublich guten Preisen
Ich studiere hier an der Uni – auch da gibt es zum nächsten Semester sicher wieder viele Veranstaltungen und Studentenpartys (falls du mal das Clubleben sehen möchtest). Falls Studentenpartys nicht so dein Ding sind, kann ich dir sehr die Mauke empfehlen 🙂
Halte einfach die Augen offen! Ich glaube du kannst auch neben deinem Praktikum viel erleben und (hippe;)) Leute kennen lernen. Ich freue mich auch schon sehr auf den Sommer, wo man hoffentlich öfter die Sonne sieht
Leider erwacht die ,wahre‘ Blüte auch in Wuppertal erst im Sommer. Dann gibt es verschiedene Events, die draußen stattfinden. Zum Beispiel gibt es einmal im Jahr eine Cocktailnacht in Elberfeld. Die Trasse, wie oben beschrieben, ist wirklich toll und dort kann man sich auch Fahrräder an einem bestimmten Punkt ausleihen. Das Luisenviertel ist nicht vergleichbar mit einer Großstadt, meines Erachtens jedoch dennoch sehr süß und schnuckelig, mit vielen eigenständigen Shops und Restaurants. Abends trifft man in den verschiedenen Bars auf viele Studenenten, da auch Wuppertal eine Studentenstadt. Es ist super witzig dort und man kann viel erleben.
Die Schwebebahn kann ich dir auch empfehlen. Zumindest einmal solltest du vom Anfang bis zum Ende fahren. Ich persönlich liebe das.
Wenn du oben von Lichtscheid runterfährst Richtung Barmen, findest du einen Aussichtspunkt, kurz vor einem Schrebergartenverein. Davor ist ein Parkplatz und man sieht schon im hellen die ,Skyline’ von Wuppertal. Wenn du dort anhältst, wenn es dunkel ist kann man die ,Skyline‘ von Wuppertal sehen.
Und, wenn du auf Kino stehst, jedoch mal nicht eines der großen Neubauten gehen möchtest, hat Wuppertal auch ein paar kleinere Kinos zu bieten. Ich persönlich kann dir das Rex Kino in Elberfeld empfehlen. Besonders Kino 1 hat es mir angetan. Allerdings bin ich grundsätzlich gerne dort, da meistens eben nicht die Mainstreamfilme laufen, sondern Filme mit bedacht gewählt.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Ich selber wohne nicht in Wuppertal, sondern in Remscheid. Lohnt sich noch weniger hinzufahren, als Wuppertal. 😀 die beiden Städte liegen aber direkt nebeneinander. Ich fahre auch jeden Tag nach Düsseldorf zur Arbeit und hege weiterhin den Wunsch in eine Großstadt zu ziehen. Allerdings weiß ich auch, dass das definitiv nicht Düsseldorf sein wird.
Ich hoffe du lebst dich irgendwann ein.
Viele Liebe Grüße
Jule
Hallo! Ich kann verstehem, dass es etwas ganz anderes ist als Stuttgart, sicher keine leichte Umstellung, aber ich denke sobald man die schönen Seiten einer Stadt oder eines Landes findet, dann beginnt man so langsam sie zu mögen. 🙂
Liebe Grüße, Sandra
Ich kann dir sagen, dass ich mich in den ersten Wochen in Wuppertal mindestens genauso unwohl gefühlt habe. Doch mit der Zeit lernt man die Stadt zu schätzen. Besonders im Sommer ist es super schön durchs Luisenviertel zu schlendern oder die umliegenden Wälder und Talsperren zu erkunden. Und auch wenn du nicht an der Uni hier studierst, solltest du dich dort mal umgucken. Es gibt wirklich viele coole Angebote, Veranstaltungen und Leute 😀 Erst als ich mich hier im Unileben eingefunden hatte, konnte ich auch langsam der Stadt etwas abgewinnen. Ich weiß für mich recht sicher, dass ich nach meinem Studium nicht weiter in Wuppertal wohnen möchte, da mich schlichtweg andere Städte mehr interessieren, aber für die paar Jahre noch werde ich Wuppertal genießen und auch gerne hier wohnen! 🙂
Liebe Grüße,
Pauli
Hallöchen, ja Wuppertal ist gewöhnungsbedürftig. Du wirst dich nach einer Zeit schon dran gewöhnen, wenn du Mal Tipps brauchst, sag bescheid, ich wohne quasi nebenan 😀
Liebe Grüße Jojo
(www.allabouthygge.de)
Ich habe deine super, geile Website heute morgen entdeckt! Wunderschön bist du und deine Site. Love it! Als ich in 1993 nach Wuppertal aus Colorado, USA gezogen bin musste ich 2 Monate auf die Sonne warten. Bilder habe ich vom blauen Himmel gemacht als er endlich da war. Dann war er weg und ich gab meine Sparnisse für einen monat-langen Ausflug nach Italien aus. Heutzutage fahre ich nach Wuppertal (aus super hässlichen Leverkusen) und freue mich auf diese liebgewonnene Stadt. Sie ist so authentisch in einer Zeit wo diese Qualität rar ist. Sie ist nicht ganz sichtbar in ihrer Schönheit. Man muss sie entdecken und selber ausfalten. Ich freue mich für Dich und für Wuppertal und die Geschichte, die Ihr zusammen schreiben werdet!
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