Manchmal frage ich es mich auch. Wahrscheinlich genau das gleiche, was auch in deinem Kopf ist. Dann wenn du das Gerede über Diäten hörst. Und ein paar Minuten später dieses „liebe dich selbst, so wie du bist“. Geht es, dass man abnehmen möchte und sich gleichzeitig auch irgendwie selbst liebt? Über Selbstliebe und Diäten, über mich und mein Leben. Über meine Abnahme, Zunahme und der Versuch es erneut zu schaffen. Nur irgendwie anders. Ganz anders.

Wie oft habe ich auf meinem Blog bereits über meine Abnahme geschrieben? Und wie oft über meine Zunahme? Das ist irgendwie mein Leben. Ich nehme ab und ich nehme zu, wieder ab und danach zu. Das ist dieses Ding mit dem Jojo-Effekt. Radikaldiäten. Und immer bin ich ich geblieben. Manchmal ich und manchmal ich ein wenig anders. Aber dann wurde ich wieder ich.

Ich bin Anne-Marie, seit meinem Grundschulalter etwas (mal mehr, mal weniger) übergewichtig. Nie faul! Nur immer hungrig. Ich mag eben die falschen Dinge und esse das Gesunde nicht. Obwohl ich es esse aber eben nicht so gern wie anderes. Doch das ist grade eigentlich nicht wichtig. Ich wollt über Selbstliebe schreiben und wieso ich mich liebe und trotzdem ein paar Pfunde abnehmen will.

Warum sind Menschen so?

Menschen sind beschränkt. Oder eher ihr Kopf ist es. Was geht in deinem Kopf ab? Wie denkst du manchmal? Hast du auch schon mal gedacht: „Oh die hat aber dicke Arme“ und direkt danach „und einen fetten Bauch“. Hast du es anderen gezeigt und gesagt: „Guck mal, zugenommen hat sie wieder. Ist eben ne faule Socke“. Wahrscheinlich hat niemand eine weiße Schürze von uns. Aber mal ehrlich, diese Vorurteile nerven doch. Es ist immer das gleiche. Dicke Menschen sind faul. Ständig muss ich die Frage lesen „Kann es sein, dass du an der Krankheit Lipödem leidest“. „Oh deine dicken Arme sprechen aber für Lipödem, warst du schon mal beim Arzt?“ Und nun mal ganz ehrlich, was sollen denn solche Fragen? Ich bin sicherlich alles andere als faul. Es gibt in meinem Leben kaum ein Tag, an dem ich gar nichts mache. Ich habe kaum ein Privatleben und arbeite 24/7 von Montag bis Sonntag. Nebenbei versuche ich täglich mindestens 10 000 Schritte zu gehen und frisch zu kochen. Nein, ich leide auch nicht an dieser Krankheit.

Ich mag meine Kurven. Ich mag sie sogar mehr als mein knochiges Gesicht und meine Augenringe von vor 2 Jahren. Ja, ich mag mich mehr, wenn ich fülliger bin. Nicht auf der Suche nach ständiger Bestätigung. Manchmal bin ich beim Shoppen sogar ganz froh darüber, dass ich nicht in alle Sachen passen. So spare ich immerhin etwas. (Natürlich bin ich aber auch manchmal traurig, wenn ein tolles Teil nicht passt). Ich liebe mich selbst, wie ich bin. Mit ungleichen Gesichtshälften, dicken Armen, Po vorne anstatt hinten, Cellulite, dünnen Haaren und hängenden Brüsten. Wenn ich mich nicht liebe, wie soll es dann jemand anderes tun können? Wenn ich mich nicht akzeptiere, wie soll ich sonst glücklich sein?

Wieso Diät?

Doch wenn ich mich so sehr liebe und alles an meinem Körper, wieso habe ich vor einem Monat mit Weight Watchers angefangen? Wieso möchte ich abnehmen? Wieso möchte ich wieder mehr Sport machen und gesund essen? Und wieso gerade vor Weihnachten? Und wieso jetzt? Während des Studiums habe ich etliche Kilos dazu gewonnen. Das ging ganz schnell und heimlich. Ich bemerkte es im ersten Augenblick gar nicht. Das ungeregelte Leben, mal früh aufstehen, mal später. Mal hier essen, mal da. Partys, Alkohol und Mädelsabende. Da kommt einiges zusammen.

Auch wenn ich in diesem Jahr „nur“ zwei Kilo zugenommen habe, machte es in New York auf einmal KLICK! Ich sah mein Gesicht auf einem Foto und bemerkte selbst, dass ich momentan nicht gesund aussehe. Aufgeschwemmtes Gesicht. Irgendwas tut immer weh. Schweres Atmen beim bergauf laufen. Kneifende Hosen. Innerhalb weniger Tage entschied ich mich also für eine „Diät“. Wieso in Anführungsstriche? Weil ich sie nicht so sehe. Es ist eher ein kontrolliertes Essen. Jemand der aufpasst, dass ich nicht so viel Schokolade esse. Nicht so viel Chips, Humus oder Brötchen. Nicht so viele Nudeln, Reis und Sushi. Dass ich in Maßen esse und nicht in Massen. Ich kenne mich doch. Kaum beginnt die Prüfungszeit, fangen auch meine schlechten Angewohnheiten wieder an.

Und jetzt?

Jetzt habe ich etwas abgenommen. Mag mich immer noch sehr. Sogar etwas mehr als in New York. Und nicht, weil ich jetzt an Gewicht verloren habe, sondern weil ich gesünder aussehe und glücklicher. Denn irgendwie ist doch das das Entscheidende, oder?


Y E A H – G E W O N N E N

Juhu, das Gewinnspiel vom 08.12. hat Verena gewonnen. Du bekommst ein Überraschungsset von Valensina zugesendet. Ich habe dich bereits per Mail kontaktiert. 🙂 Danke auch an alle anderen für die Teilnahme. Ich habe mich sehr gefreut. 🙂 Hat schon jemand den Kuchen nachgebacken? Macht das unbedingt. HIER komm ihr nochmal zum Rezept.


G E W I N N S P I E L

Das heutige Gewinnspiel passt nicht wirklich zum Post. Aber ich wollte unbedingt über dieses Thema schreiben und habe somit einfach ein anderes geskipt. Manchmal geht es nicht alles strikt durchzuplanen. Manchmal kommt auch der Kopf dazwischen. Deshalb gibt es heute Selbstliebe und Diäten gepaart mit mymuesli und viele Sorten Porridge. Eigentlich ja auch nicht schlecht, oder? In Zusammenarbeit mit mymuesli verlose ich heute an einen von euch die weihnachtlichen N’oats. Ihr habt Lust diese zugewinnen?

Pressefoto | Quelle: mymuesli

Gebt dem Herzchen – wie immer – ein Herzchen und kommentiert eure Gedanken zum Thema Selbstliebe und Diäten.

Das Gewinnspiel läuft bis zum 15. Dezember 20 Uhr. Teilnahme ist ab 18 Jahren oder mit Einverständnis der Eltern. Ich drücke allen die Daumen. Schaut auch bei den anderen Kalendertürchen vorbei. Die Gewinnspiele laufen alle länger, als ein Tag.