Auf dem Weg von Hamburg nach Stuttgart habe ich etwas Zeit. Und wie könnte man sie besser nutzen, als einen Blogpost zu schreiben? Macht euch also gefasst – ich fahre 5 Stunden. 😀 Nein, ihr müsst jetzt nicht wegklicken, so lang wird er nicht und ich gebe mir auch viel Mühe ihn nicht zu trocken zu gestalten. Ach, worum es heute geht? Das habt ihr sicherlich schon in der Headline (um es mal cool auszudrücken) gelesen – „Wie gestalte ich mein MediaKit?“

Der 4. Teil meiner „Serie“ Tipps von Blogger für Blogger. Falls ihr einen der letzten Posts verpasst habt, findet ihr diese hier:

Ich habe mich sehr gefreut, dass sich so viele für dieses Thema interessieren. Genau deshalb habe ich nicht lange überlegt und schreibe nun diesen Artikel für euch. Vielleicht ganz kurz, was überhaupt ein MediaKit ist bzw. wozu es überhaupt da ist.

Ein MediaKit ist eine Zusammenfassung aller wichtigen Daten über dich und deinen Blog. Um nicht bei jedem Kunden erneut die Zahlen herauszusuchen, hat man sie in dieser Datei gebündelt. Außerdem dient das MediaKit dazu, um vom Kunden eingeschätzt zu werden, ob sich die Kooperation überhaupt lohnt und es ist gleichzeitig die Chance den Kunden davon zu überzeugen, dass sie sich lohnen wird.

Wann brauche ich ein MediaKit?

Dann, wenn du mit Unternehmen zusammenarbeiten möchtest und es sich lohnt ein MediaKit anzugfertigen. Bist du grade am Anfang und ist es noch ungewiss, ob du überhaupt längere Zeit bloggen möchtest, mach dir gar nicht erst die Mühe. Außerdem sollte dein Blog auch mindestens schon 3 Monate bestehen, um prägnante Blogdaten aufzurufen.

Was muss rein ins MediaKit?

Ich erzähle euch einfach, was in meinem- zu finden ist. Wichtig ist natürlich, dass es auf euer Spezialgebiet angepasst ist bzw. zeigt, was euch ausmacht und über welche Themen ihr bloggt.

Über den Blog

Am Beginn meines MediaKits erzähle ich über meinen Blog, wie lange es ihn gibt, worüber ich schreibe und wie der Werdegang dorthin war. Dann erwähne ich wann meine festen Blog-Tage sind (beispielsweise der Sonntag) und wie oft ich in der Regel in der Woche blogge.

Die Zielgruppe

Für welche Zielgruppe schreibt ihr und wen sprecht ihr mit eurem Posts an? Überlegt euch, was und ihr mit euren Posts erreichen möchtet und was und wen eben nicht.

Über mich

Natürlich schreibe ich auch ein paar Zeilen über mich, wie ich heiße, wie alt ich bin, was ich mache und wo ich wohne. Habt ihr Hobbys, die etwas mit den Themen auf eurem Blog zu tun haben? Dann erwähnt auch das.

Service

Was biete ich überhaupt an? Von Sponsored Posts über Giveaways bis hin zu Banner Ads. Es gibt viele Angebote aber übertreibt es nicht. Listet alles kurz und knapp auf. Entweder ihr packt schon im MediaKit eure Preise dahinter oder handhabt das Thema „Preise“ separat.

Zahlen und Fakten

Dass wir hier nicht schummeln ist ja wohl klar. Hat etwas verhältnismäßig zu geringe Zahlen, lassen wir es weg, verschönern es aber nicht. Wichtig ist auch, dass die Zahlen auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Ändert eure MediaKit am besten jeden Monat. Macht euch dafür feste Termine.

Die wichtigsten Zahlen (für mich), sind die meines Blogs. Klar, Instagram überschattet alles aber mein Blog ist mein Baby. Die wohl wichtigste Zahl eines Blogs sind die „Unique Users“, gefolgt von den Klicks und den Siteklicks.

Mithilfe verschiedener Plugins, könnt ihr diese Fragen sehr schnell herausfinden. Ich empfehle euch also unbedingt „Google Analytics“ zu installieren. Dort erfahrt ihr auch aus welchem Land eure Leser kommen, was für das Unternehmen auch spannend sein kann.

Die tatsächliche Ziel Gruppe, findet ihr beispielsweise mithilfe von Facebook oder YouTube heraus. Das Geschlecht ebenfalls über Facebook, falls ihr eure Analyse so genau haben möchtet, Helfen können hierbei auch Umfragen mit euren Lesern.

Außerdem wichtig sind weitere Social Media Kanäle. Habt ihr außer Instagram vielleicht noch YouTube und Facebook? Schreibt es dazu.

Ehemalige Kunden

Hattet ihr schon ein paar Kooperationen und könnt diese als Referenz nutzen? Dann zeigt auch das in eurem MediaKit. Natürlich muss nicht noch die 50. Teefirma aufgezählt werden. Entscheidet mit welchem Unternehmen euch die Zusammenarbeit Freude bereitet hat und auf welche Kooperation ihr sehr stolz seid und zeigt das.

Kontaktdaten

Auf keinen Fall vergessen werden sollten sind die Kontaktdaten. Da reicht in der Regel eure E-Mail-Adresse. Natürlich könnt ihr auch eure Handynummer angeben, um den Kontakt mit dem Kunden zu erleichtern.

Und last but not least: Das Design

Fakten runterrasseln ist ja schön und gut aber wer schaut sich gerne ein weißes Blatt Papier mit ein paar schwarzen Zeilen drauf an? Wohl kaum einer, jedenfalls nicht freiwillig. Deshalb sollte euer MediaKit wenigstens ein kleines bisschen gestaltet sein. Auch wenn ihr überhaupt kein Talent in solchen Dingen habt, irgendwas bekommt ihr hin. Solltet ihr allerdings überhaupt kein Talent haben, wollt aber professionell wirken und das, was ihr produziert sieht alles andere als das aus, dann gebt eurer MediaKit einer Agentur, die sich um das Layout kümmern. Vielleicht habt ihr auch Freunde, die daran Spaß haben.

Bringt in eure Gestaltung auch ein nettes Bild von euch unter, dass der Kunde sieht mit wem er es zu tun hat. Und zeigt Bilder von euren Arbeiten. Ihr fotografiert gerne euer Essen? Dann sucht euer schönstes Bild heraus.

Habt ihr alle Punkte abgearbeitet? Dann habt ihr das, meiner Meinung nach, wichtigste in eurem MediaKit zu stehen. Für Anregungen, wie ein MediaKit fertig aussieht, könnt ihr euch Beispiele bei Google anschauen.

Ich hoffe ich konnte euch auch bei diesem Thema etwas helfen. Wenn das so ist, dann gebt diesem Post ein wenig Liebe (Herzchen klicken und kommentieren – unten :D) Habt ihr noch mehr Fragen zum Thema Bloggen? Soll ich auf ein bestimmtes Thema noch einmal genauer eingehen? Schreibt es mir in die Kommentare. 🙂

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PS. Was mache ich jetzt mit den letzten 3 Stunden in der Bahn? 😀